
Die AKAD Hochschule in Leipzig hat in Zusammenarbeit mit der tempus GmbH die größte Online-Befragung im deutschsprachigen Raum zur Arbeitseffizienz im Büro durchgeführt. Das Ergebnis der Studie: Gestiegene Kommunikationsanforderungen und Ineffizienzen in der Büroorganisation führen dazu, dass lediglich drei Tage pro Arbeitswoche für produktives Arbeiten übrig bleiben.
„Eine Ursache liegt im beständig wachsenden Kommunikationsaufwand“, so Prof. Dr. Daniel Markgraf zu den Ergebnissen seiner Arbeitseffizienz-Studie. Ob die Kommunikation mit Kunden, interne Absprachen oder die Überwachung von Aufgaben – aufsummiert verbringen Bürotätige im Durchschnitt einen Tag pro Woche mit der Bearbeitung von E-Mails und einen weiteren in Besprechungen. Jeder Vierte empfindet mehr als die Hälfte der empfangenen Mails als unproduktiv. Hinzu kommen Aktivitäten in Online-Netzwerken und Instant-Messenger-Angeboten. „Facebook und Skype sind“, wie der Professor bemerkt, „auch im beruflichen Umfeld auf dem Vormarsch, dort aber noch nicht etabliert.“ Die Studie zeigt auch, dass ein großes Verbesserungspotenzial in der Büroorganisation steckt. Knapp die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sie allein durch einen aufgeräumten Arbeitsplatz um mehr als 20 Prozent effizienter arbeiten könnten.
Die komplette Studie steht Ihnen hier zum Download bereit:
Studie_Markgraf_2013_Arbeitswelten_im_Wandel
Die Pressemitteilung zur Studie finden Sie hier:
https://www.akad.de/ueber-akad/presse/
9 Gedanken zu “Studie belegt: Nur drei von fünf Arbeitstagen sind effizient”
Die Studie belegt, was wir in unseren Trainings für Führungskräfte und Mitarbeiter schon lange erleben. So sehen wir es als unsere Aufgabe, Führungskräfte und Mitarbeiter bezüglich effizienter Arbeitsorganisation, Besprechungsleitung und Moderation zu schulen. Ganz wichtig sind uns hierbei auch die Themen sinnvolle Prioritätensetzung und das Eliminieren von Zeitfressern.
Die falsche oder gar keine Software, um den Arbeitsalltag im Büro zu organisieren ist ebenfalls oft ein Grund, dass Unternehmen scheitern. Wir selbst haben erst vor einigen Monat unsere “Zettelwirtschaft” beenden können. Wir haben uns für ein CRM-System entschieden. Es heißt “infra-struktur” und ist für uns eine tolle Lösung, da es für den Anwender durch ein übersichtliches Dashboard und Ampelsystem einfach ist und trotzdem sehr ausbaufähig ist.
Ich kann mich nur anschliessen.
Als die E-Mails kamen war jeder froh vom Papier weg zu sein. Doch es ist mittlerweile zum anderen extrem geworden.
Besonders die E-Mail flut schluckt Zeit. Alles wird schnell kommentiert, jeder schnell eine Mail als Antwort auch wenn es keinen Mehrwert bringt, und ja ……wir nehmen alle lieber gleich mal mit in den Verteiler die irgendwie interessiert sein könnten.Ich fang erst garnicht est an von Leuten die über E-Mail Präsentationen verteilen und dann gemeinsam “dran arbeiten wollen” Megabyte um Megabyte füllt sich mein Postfach.
Und auch die durchaus gut gemeinten Antworten, wie ein schnelles ein Danke oder eine kurze Nachfrage multiplizieren die Mailflut.
ich hatte letztens einen E-Mail Eingang von 375 Mails an einem Tag. Stattliche 200 wirklich an mich, 10 davon wichtig.
Diesen Wust erstmal zu sichten, wichtiges zu archivieren oder wieder zu finden macht mich wirklich unproduktiv!
Ich bin ein glühender Verfechter von Chats. Mein Unternehmen probiert das derzeit aus. Als schneller Kommunikationsweg gut, kombiniert mit absprache über gemeinsame Ablageorte die dann auch noch von überall zugänglich sind kann echt viel bewirken. Ich will garnicht die Stunden ausrechnen die ich für Suchen nach Informationen oder entrümpeln der Inbox verschwendet habe.
Aber neben der geeigneten Software gehört auch Mitarbeiter Schulung/Sensibilisierung dazu. Wir haben versucht eine “E-Mail Etiquette” einzuführen. Überlegte Auswahl vom Verteiler, Datenmenge, klare Information über Zielsetzung der Mail, etc.